BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Karte der Senkungen der Gebäude in Erftstadt-Blessem. Die untere Karte zeigt die Situation vor dem Hochwasserereignis, die obere Karte die Situation nach der Flut

BGR-Beitrag zur Katastrophenhilfe, 03.08.2021

Die BGR konnte einen Beitrag zur Bewältigung der Folgen des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen leisten. Gemeinsam mit dem Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW) unterstützte die BGR in Erftstadt den Einsatz von Fernerkundungsprodukten. Nach fachlicher Abstimmung mit BGR und GD NRW gelang es zwei Unternehmen, mit Hilfe hochauflösender Aufnahmen des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X in der von der Flut betroffenen Stadt besonders gefährdete Zonen und Bauwerke zu identifizieren. Dabei wurden aus dem All Deformationen der Erdoberfläche vermessen, anwendungsorientiert aufbereitet und in einem speziellen webbasierten Geoinformationssystem visualisiert.
In Erftstadt konnten auf diese Weise starke Gebäudeabsenkungen ziemlich exakt erkannt werden.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch der BodenBewegungsdienst Deutschland der BGR. Dieser nutzt für seine Informationsangebote jeweils aktuelle Satellitendaten der Copernicus Sentinel-1 Mission, um bundesweit Bodenbewegungen, wie etwa Hebungen und Senkungen, zu detektieren.
Nach den Erfahrungen beim Einsatz in Nordrhein-Westfalen soll die Technologie jetzt anwendungsorientiert weiterentwickelt werden.

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