Berlin, 12.06.2013
DERA-Industrieworkshop: China dominiert Antimon-Markt
Zahlreiche Vertreter der deutschen Wirtschaft trafen sich jetzt zum „Industrieworkshop Antimon“ der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Beim Workshop wurden die Ergebnisse der neuen DERA-Rohstoffrisikobewertung zu Antimon vorgestellt und aktuelle Marktentwicklungen diskutiert. Antimon ist ein Halbmetall und wird unter anderem zur Herstellung von Blei-Batterien und Flammschutzmitteln verwendet. Weltweit existieren nur wenige Lagerstätten – die meisten liegen in China.
„China wird weiterhin der dominierende Akteur für Antimon bleiben. Das Land nimmt in der Bergwerksförderung, Weiterverarbeitung, Nachfrage und dem internationalen Handel eine Schlüsselposition ein. 2011 lag der chinesische Anteil an der globalen Antimon-Förderung bei etwa 74 %“, so DERA-Experte Michael Schmidt.
Der Antimon-Workshop ist Teil der neuen Industrieworkshop-Reihe der DERA. Für Oktober 2013 ist ein weiterer Industrieworkshop geplant – dann zum Thema Wolfram.
Im Fokus der DERA-Industrieworkshops stehen insbesondere Rohstoffe, für die derzeit die größten potenziellen Preis- und Lieferrisiken bestehen. Die Rohstoffrisikobewertungen der DERA sollen Unternehmen dabei unterstützen, Risiken in der Beschaffung frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls Ausweichstrategien im Bezug und der Verarbeitung umzusetzen. DERA-Leiter Dr. Peter Buchholz verweist auf die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Die Nachfrage nach rohstoffspezifischen Marktanalysen und detaillierten Risikobewertungen bei Unternehmen ist groß. Gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen ist das Beratungsangebot eine große Hilfe.“
Die Studie „Rohstoffrisikobewertung – Antimon“ erscheint im Rahmen der Schriftenreihe DERA-Rohstoffinformationen und ist ab September über die Homepage der Deutschen Rohstoffagentur abrufbar.
Weitere Informationen:
www.deutsche-rohstoffagentur.de
Ansprechpartner:
Michael Schmidt, Tel.: 030 36993 238, E-Mail: dera@bgr.de
Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, mobil: 0170 8569662
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de