BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Hydraulische Charakterisierung der Wirtsgesteine

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.01.1998

Projektende: 31.12.2024

Projektstand: 26.03.2024

English Version

Fließwege und Verluste aus einem Packertest, die bei der Auswertung berücksichtigt werden müssenFließwege und Verluste aus einem Packertest, die bei der Auswertung berücksichtigt werden müssen Quelle: BGR

Die Barrierewirkung geologischer Wirtsgesteine für ein potenzielles Endlager radioaktiver Abfälle ist auf das Fehlen vernetzter Porenraumsysteme zurückzuführen. Die geotechnische Bestimmung und Charakterisierung der Barrierewirkung erfolgt mittels Durchlässigkeitsuntersuchungen und anschließend durch die Ableitung hydraulischer Kennwerte (z. B. die Permeabilität).


Für die Ermittlung der hydraulischen Gebirgsdurchlässigkeit führt die BGR die In-situ-Messungen mit dem Einsatz verschiedener Packersysteme durch. Die Messungen erfolgen in Bergwerken und internationalen Untertagelaboratorien.

Aufgrund der sehr niedrigen Permeabilitätsbeiwerte (Salzgestein << 1.E-20 m², Tongestein < 1.E-19 m² und Granit < 1.E-18 m²) wird eine hohe Anforderung an die Dichtigkeit der technischen Ausrüstung gestellt. Das Messequipment wird ständig auf mögliche Undichtigkeiten geprüft und bei Bedarf erfolgen die erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung einer Mindestdichtigkeit. Systembedingte Einflüsse auf die Messergebnisse werden in einem speziell entwickelten Berechnungsmodell berücksichtigt, so dass eine möglichst genaue Bestimmung der Gebirgspermeabilitäten auch für sehr dichtes Gebirge gewährleistet ist.

Kontakt 1:

    
Dr. Hua Shao
Tel.: +49-(0)511-643-2427

Kontakt 2:

    
Dr.-Ing. Jürgen Hesser
Tel.: +49-(0)511-643-3736
Fax: +49-(0)511-643-3694

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