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Technische Zusammenarbeit: Geothermische Energie zur Kommunalentwicklung – Beitrag der Fernerkundung

Beitrag zum Projekt:

Das Regionalprojekt Erkundung von Vorkommen geothermischer Energie zur Kommunalentwicklung ist das Folgevorhaben des Projektes Identifikation von Geothermievorkommen in Zentralamerika, das im Jahre 2020 abgeschlossen wurde.

Das laufende Projekt fokussiert sich auf die Erkundung geothermischer Standorte und im Speziellen auf die Integration der erhobenen Daten zu geothermischen Ressourcen in die Kommunalentwicklung. Fünf verschiedene Pilotgebiete werden in der Region untersucht, in Nicaragua, El Salvador, Costa Rica, Honduras und der Dominikanischen Republik.

Verschiedene Fernerkundungsdaten und -methoden werden eingesetzt, um die geothermische Exploration der Gebiete zu unterstützen. Die genutzten Fernerkundungsdaten sind hauptsächlich Produkte satellitengetragener Sensoren. Darüber hinaus bietet der Einsatz von Drohnen vielseitige Möglichkeiten zur detaillierten Analyse der Pilotgebiete, unter anderem wird Sensorik zur Erfassung thermaler Anomalien eingesetzt.

Datengrundlage für das Untersuchungsgebiet Bagaces in Costa Rica: Sentinel-2 Szene, dargestellt in der Bandkombination 12-8a-5, und SRTM Höhenmodell (enthält modifizierte Copernicus Sentinel-Daten 2020)Datengrundlage für das Untersuchungsgebiet Bagaces in Costa Rica: Sentinel-2 Szene, dargestellt in der Bandkombination 12-8a-5, und SRTM Höhenmodell (enthält modifizierte Copernicus Sentinel-Daten 2020) Quelle: BGR

Zu den grundlegenden Untersuchungen eines Gebietes, das zur geothermischen Exploration ausgewählt wurde, zählen Lineamentkartierungen. Solche Studien werden auf Basis frei verfügbarer multispektraler Daten, zum Beispiel Sentinel-2 oder Landsat, und Höhendaten (SRTM) durchgeführt und bieten damit eine kostengünstige Möglichkeit, erste Informationen zum geothermischen Potential eines Gebietes zu erfassen. Lineamente an der Erdoberfläche weisen auf Bruchstrukturen und Störungen im Untergrund hin, die für die Permeabilität eines geothermischen Systems von signifikanter Bedeutung sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich unter anderem Manifestationen lokalisieren und Bereiche bestimmen, in denen die Zirkulation hydrothermaler Fluide durch ein dichtes Kluft- und Störungsnetzwerk begünstigt wird.
Zusätzlich zu geplanten Lineamentkartierungen in den Partnerländern fokussiert sich die Zusammenarbeit in Costa Rica und Honduras auf den Einsatz von Drohnen. In der Region Bagaces in Costa Rica und in den Regionen Valle und Choluteca in Honduras werden Thermalsensoren an Drohnen zur Kartierung und Temperaturmessung von geothermischen Oberflächenerscheinungen (Manifestationen) eingesetzt.
Ziel der Kooperation ist weiterhin, die Anwendung von Fernerkundungsmethoden zur Exploration geothermischer Standorte nachhaltig zu etablieren und die Projektpartner durch Workshops und Schulungen mit den verschiedenen Anwendungen vertraut zu machen.


Link zum Vorgängerprojekt: Technische Zusammenarbeit Geothermie Zentralamerika: Beitrag der Fernerkundung


Kontakt 1:

    
Alina Ermertz
Tel.: +49-(0)511-643-3002

Kontakt 2:

    
Dr. Michaela Frei
Tel.: +49-(0)511-643-2865

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