Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma und Laserablation (LA-ICP-MS)
Für die örtlich aufgelöste Analyse von festen Geomaterialien auf Haupt- und Spurenelemente steht ein Laserablationslabor zur Verfügung. Mit Hilfe eines Laserstrahls (Durchmesser zwischen 5 µm und 200 µm) kann Material von festen Proben abgetragen werden. Dieses abgetragene Material wird mit Hilfe eines Gasstroms in einen Detektor (ICP-Massenspektrometer) überführt und analysiert. Die Auswertung der Rohdaten der Massenspektrometer erfolgt über eine im Hause entwickelte Software.
Das Laserablationslabor verfügt über folgende Geräte:
- HR-ICP-MS: Hochauflösendes Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ELEMENT XR, Thermo Fisher Scientific)
- Q-ICP-MS: Quadrupol-Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (PlasmaQuant MS Elite, Analytik Jena)
- 193 nm Excimer Laser (UP-193, esi)
- 213 nm Nd:YAG Laser (LSX-213 G2+, Teledyne Cetac)
Beide Massenspektrometer können anwendungsabhängig mit beiden Lasern gekoppelt werden. Das Hauptanwendungsgebiet ist die örtlich aufgelöste geochemische Charakterisierung (Haupt- und Spurenelemente) von Erzkonzentraten und Gesteinen.
Literatur:
Gäbler, H.-E., Melcher, F., Graupner, T., Bahr, A., Sitnikova, M.A., Henjes-Kunst, F., Oberthür, T., Brätz, H., Gerdes, A., 2011. Speeding Up the Analytical Workflow for Coltan Fingerprinting by an Integrated Mineral Liberation Analysis/LA-ICP-MS Approach. Geostandards and Geoanalytical Research 35, 431-448.
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