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Geologische Übersichtskarte 1 : 200 000, Blatt CC 6302 Trier

Koordinaten6°00' - 7°20' E, 49°36' - 50°24' N
FlüsseMosel, Our, Prüm
StädteTrier, Bitburg, Gerolstein, Prüm, Wittlich, Luxembourg, Saint Vith

GÜK200 Blatt CC 6302 Trier im Produktcenter

Ausschnitt aus dem Kartenblatt CC 6302 TrierAusschnitt aus dem Kartenblatt CC 6302 Trier Quelle: BGR

Blatt Trier bildet die geologischen Gegebenheiten im linksrheinischen Schiefergebirge ab.

Das Rheinische Schiefergebirge wird von mehr oder weniger stark verfalteten und verschieferten Sedimentgesteinen des Devons aufgebaut. Im Kartenblatt dominieren die Unterdevon-Schichten (vorwiegend Quarzite, Tonschiefer, Sand- und Siltsteine) von Eifel, Moselmulde und Hunsrück.

Im nördlichen Teil des Kartenausschnitts fallen neben den Vorkommen tertiärer und quartärer Vulkanite die Kalkmulden der Eifeler Nord-Süd-Zone auf. Sie sind mit Kalk-, Dolomit- und Mergelsteinen des Mittel- und Oberdevons verfüllt.

Die ältesten Gesteine des Rheinischen Schiefergebirges sind in der Nordwest-Ecke des Kartenblattes angeschnitten. Bei ihnen handelt es sich um kambrische und ordovizische Phyllite und Quarzite des Venn-Sattels. 

Im südlichen Kartenausschnitt überlagern vermehrt jüngere Deckschichten das variszische Grundgebirge, z. B. in der Trierer Bucht, Wittlicher Senke und Saar-Nahe-Senke:

  • Die Trier-Bitburger Bucht im Südwesten des Kartenblattes ist keilförmig in das Rheinische Schiefergebirge eingebrochen und mit mesozoischen Sedimenten verfüllt. Zwischen randlichem Unterdevon und zentraler Lias-Bedeckung beißen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper schalenförmig aus. Am Ostrand der Senke häufen sich tertiäre Kiese, Sande und Tone.
  • In der Saar-Nahe-Senke lagern neben den Sedimentschichten des Rotliegenden auch weitflächig magmatische Gesteine (Effusiv- und Intrusivgesteine der Grenzlager-Gruppe).
  • In der Wittlicher Senke sind Fanglomerate, Sand- und Tonsteine (örtlich mit Ignimbriten) der Nahe-Gruppe (Oberrotliegend) erhalten geblieben.

In der Nordost-Ecke des Kartenblattes sind die pleistozänen Vulkanite (Bims, Trass, Basalt, Phonolith) des Neuwieder Beckens erfasst.

Neben der Legende, die über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten informiert, erleichtert ein Korrelationsschema zur Sedimentation im Unterdevon den Vergleich der Schichten in den verschiedenen Gebieten.

Ein geologisches Profil gewährt zusätzliche Einblicke in den Aufbau des Untergrundes. Der Nordwest-Südost-verlaufende Schnitt kreuzt die Eifel mit den Kalkmulden der Nord-Süd-Zone (Gerolsteiner Mulde, Blankenheimer Mulde, Prümer Mulde) und den quartären Vulkanitvorkommen (z. B. Rother Kopf und Dietzenley). Über die Wittlicher Senke und den Hunsrück zieht sich das Profil bis zum Rand des Schiefergebirges in die Saar-Nahe-Senke.

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